Die Feder und die Lage des Federtellers bestimmen an Automobilen mit Federbeinachse die
Höhe des Fahrzeugs. Durch spezielle Tieferlegungsfedern können die originalen
Einfederwege verkürzt und somit das Fahrzeug tiefergelegt werden. Durch die progressiven
und verkürzten Federn ergibt sich ein niedriger Schwerpunkt und somit eine sportliche
Straßenlage.
Es ist zu beachten, daß die Federn bei frei hängender Achse oder Radaufhängung immer
Vorspannung haben. Bei Verwendung harter Fahrzeugfedern ist es oft notwendig, zusätzlich
zur Hauptfeder noch eine sogenannte Hilfsfeder (Helper) oder Zusatzfeder zu verwenden
- dieses ist bei allen Schraubfahrwerken der Fall.
Die Zusatzfedern halten somit die Hauptfeder unter allen Fahrbedingungen unter
ständiger Vorspannung. Hierdurch wird eine progressive Gesamtfederrate erreicht. Je nach
Stoßdämpferbauart kann die Zusatzfeder über oder unter der Hauptfeder montiert werden.
Hierbei ist es notwendig, immer den vom Hersteller vorgeschrieben Zentrierring zwischen
Haupt und Zusatzfeder zu verwenden. Die Verwendung der Zusatzfeder hat außerdem den
Vorteil, daß am Dämpfer der Hub der Kolbenstange wenig oder gar nicht verändert werden
muß.
Bei der Festlegung dieser Prüfmethode wurde davon
ausgegangen, daß bei einem Fahrzeug, das auf die zulässigen Achslasten beladen wurde,
die dynamischen Belastungen im Fahrbetrieb das Gewicht des Fahrzeugs kurzzeitig um bis zu
30% ansteigen lassen können (Schocklast).
Der Restfederweg spielt eine unter anderen eine wichtige Rolle bei der Erstellung der Teilegutachten für Federn und Fahrwerke.